Beaucaire 1216 belagerte der junge
Graf Raymond VII. mit den provencalischen Truppen, nachdem er von den
Einwohnern der Stadt mit großem Jubel begrüßt worden war, die Burg und
verteidigte gleichzeitig die Stadt gegen die Angriffe Simon de Montforts.
Es gelang Simon de Montfort nicht Raymond VII. zum Aufgeben zu zwingen.
Am Schluß mußte er seinem neunzehnjährigen Herausforderer sogar freien
Abzug gewähren, da er die Nachricht erhalten hatte, daß
Raymond VI. im Begriff sei, die Pyrenäen in
Richtung Toulouse zu überqueren. Es war die erste große
Niederlage von Simon de Montfort und der Anfang der
okzitanischen Rückeroberung unter dem Banner Raymonds
VII.
Saint-Gilles
Im Jahre 1207 exkommunizierte
Pierre de Castelnau, der Legat des Papstes, Raymond VI., der sich wenig
bemüht zeigte, die Katharer zu jagen. Am 14. Januar 1208 wurde Pierre de
Castelnau ermordet. Im Anschluß an
diesen Mord rief Papst Innozenz III. zum Kreuzzug gegen die Albigenser
auf. Raymond VI. unterwarf sich im Juni 1209 bedingungslos,
leistete öffentlich Abbitte vor drei Erzbischöfen und neunzehn Bischöfen
und schloß sich der Armee der Kreuzfahrer an.
Während des Konzils zu Saint Gilles im September 1210
wurde dem Grafen von Toulouse erneut durch die
Legaten vorgeworfen er habe nicht alle Ketzer vertrieben und er wurde
erneut exkommuniziert.
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